Haustüren im Denkmalschutz
Denkmalgeschützte Gebäude sind etwas ganz Besonderes. Sie versprühen ihren eigenen Charme und erzählen eine Geschichte der Vergangenheit. Aus diesem Grund sollten sie so wie sie sind – traditionsreich und aussagekräftig – erhalten bleiben und nur wenig verändert werden.
Inwieweit es erlaubt ist, denkmalgeschützte Gebäude zu restaurieren und zu modernisieren ist detailliert geregelt. Denn niemand möchte, dass sie trotz der fortschreitenden Zeit ihre Tradition und spezielle Note verlieren. Wohnt man in einem denkmalgeschützten Gebäude ist das Fluch und Segen zugleich. Fluch, weil man es wenig an seine eigenen Vorstellungen anpassen darf, Segen, weil man wie kein Zweiter ein Gebäude sein eigen nennen darf, dass wichtiger Teil der Geschichte ist und viel Vergangenes in sich trägt.
Dennoch ist es in den meisten Fällen gestattet, auch an denkmalgeschützten Gebäuden minimale Veränderungen vorzunehmen – vor allem im Bereich des Materials. So ist etwa der Austausch bestimmter Bauelemente aus Holz möglich, da dieses Material sehr schnell morsch wird und das Haus somit in einen schlechten Zustand versetzt wird. Als Ersatz bietet sich der viel robustere und deutlich länger haltbare Stein an.

Wer den guten Eindruck eines historisch bedeutsamen und denkmalgeschützten Gebäudes nicht trüben möchte, sollte dieses mit einer optisch wirklich schicken Haustür ausstatten. Denn Haustüren sind mehr als nur ein unbedeutendes Bauelement. Sie sind die Essenz der Häuserfassade und werten dessen Gesamteindruck massiv auf. Die Auswahl der Haustür sollte also mit bedacht erfolgen und gründlich überlegt sein. Das Design muss edel sein, darf dem alten Gemäuer aber auch nicht die Show stehlen.
Neben der Optik spielt die Qualität bei der Auswahl einer Haustür für ein denkmalgeschütztes Gebäude eine Rolle. Um diese hoch zu halten, sollten man beim Haustürkauf die Hersteller bevorzugen, die sich auf denkmalgeschützte Gebäude spezialisiert haben. Zudem hat man dann einen kompetenten Partner an der Seite, der genau weiß, wie die gesetzlichen Richtlinien und Vorgaben, an die man sich halten muss, lauten. Ebenso können diese einem genau sagen, welche gängigen Rahmenmaterialien einem zur Verfügung stehen und ob das von einem ausgewählte Material vom Amt für Denkmalschutz genehmigt werden wird. Denn nach der Auswahl des Materials, muss man sich vom Amt noch eine Genehmigung abholen. Dabei unterstützt einen ein auf denkmalgeschützte Gebäude spezialisierter Hersteller ebenfalls.
Restaurieren oder ersetzen
Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, mit der Haustür eines denkmalgeschützten Gebäudes zu verfahren: Man restauriert oder ersetzt sie. Einen passenden Ersatz herstellen zu lassen, ist oftmals ein sehr schwieriges Unterfangen, da man sich an etliche Richtlinien halten und sich für die Arbeit an ein Spezialunternehmen wenden muss. Denn der Nachbau ist eine komplizierte Angelegenheit und kann somit nicht von einem normalen Fachhändler durchgeführt werden. Zudem ist dieser äußerst kostspielig. Wer sich trotzdem für einen Nachbau entscheidet, der erhält für das denkmalgeschützte Gebäude eine neue Haustür, die den heutigen technischen Standards entspricht, darunter Einbruchs-, Brand- und Schallschutz. Zusätzlich lebt der geschichtsträchtige Charme der Ursprungstür in dem Neubau weiter.
Wem Tradition wichtiger ist als alles andere, der hat wohl keine andere Wahl als sich für eine Restaurierung zu entscheiden. Denn bei dieser bleibt die Ursprungstür komplett erhalten, wird nur an die heutigen Standards angepasst. Einziger Nachteil: Die Tür kann dabei nicht zusätzlich wärmegedämmt werden. Das macht sich bei denkmalgeschützten Gebäuden natürlich schnell bemerkbar, da es früher üblich war, direkt hinter dem Eingang eine große Empfangshalle zu errichten. Diese kühlt im Winter bei schlechter Isolierung sehr schnell runter – ein Dilemma, das sich leider nicht vermeiden lässt.

Fällt die Entscheidung also zugunsten einer Restaurierung und gegen einen Neubau, muss man diesen Umstand mit einplanen. Anderenfalls wird man von dem doch sehr eklatanten Schwachpunkt völlig überrumpelt. Gerät man an ein gutes Spezialunternehmen, das für einen die Restaurierung durchführt, klärt die einen darüber allerdings auch frühzeitig auf.